FAQ - Infos zu LED-Strips

Hier finden Sie einige der wichtigsten Fragen und Antworten zum Thema LED-Strips zusammengefasst. Schauen Sie auch in unseren Blog "SELBSTGEMACHT - der Blog" um mehr zu erfahren. Sollten Sie darüber hinaus weitere Fragen haben, dann lesen Sie bitte erst folgende Seite: Beratung / Planung.

Blogbeitrag: Preisunterschiede bei LED-Strips – wie kommen diese eigentlich zustande?

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LED-Strips im Außenbereich

Wir bieten einige Standard-Strips in Längen von 5m und 10m Länge für den Außeneinsatz / Outdoor-Bereich an. Optimal ist es, wenn diese ungekürzt verwendet werden können. Das ist aber meist nicht der Fall. Relativ einfach ist es da noch, wenn diese nur gekürzt werden müssen. Hier muss nur beachtet werden, dass die Schnittstelle z.B. mit Silikon versiegelt wird.

Problematisch wird es, wenn LED-Strips um Ecken verlegt und daher aufgetrennt oder für längere Strecken verlängert werden müssen. Auch die wasserfeste Unterbringung von Controllern und Anschlussverbindungen stellen häufig eine besondere Herausforderung dar. Pauschale Tipps und Tricks sind hier nicht einfach zu geben, da sie nicht generell anwendbar sind. Uns erreichen Anfragen, die fast immer eine individuelle Beschäftigung eines Fachmanns mit dem Thema erfordern. Dies ist zeitaufwendig und daher auch kostenintensiv. Wir reißen uns nicht um derartige Planungsaufträge, aber kümmern uns natürlich um Ihr Anliegen bei entsprechender Beauftragung. Rechnen Sie selbst bei kleineren Projekten mit mindestens 4 Beratungseinheiten, siehe Menüpunkt Beratung / Planung.

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Worin besteht der Unterschied zwischen RGBWW und RGB+WW Strips?

Als RGBW-Strip wird allgemein ein 4-kanaliger Strip bezeichnet, der nicht nur die 3 Farben rot, grün und blau mischt, sondern zusätzlich einen weißen LED-Chip als Lichtquelle beinhaltet. Mittlerweile gibt es 2 Versionen: Wir bezeichnen unsere 4-kanaligen LED-Strips als RGBWW LED-Strips, wenn sich alle vier LED-Chips (also auch der weiße) in einem Gehäuse befinden. Der große Vorteil ist die sehr homogene Farbmischung im Nahbereich. Diese ist immer dann wichtig, wenn der Abstand zwischen Lichtquelle und Auftreffpunkt des Lichts sehr klein ist.

Nachteil der "ALL-in-one" LED's ist die festgelegte, recht niedrige Leistung der weißen LED-Lichtquelle und der geringere Wirkungsgrad. Legt man großen Wert auf viel "buntes" Licht, ist dieser Strip natürlich wiederum mit 75% Leistungsanteil bei der RGB-Bestückung von Vorteil. Wird der Strip in einem Profil im direkt sichtbaren Bereich (d.h. man schaut direkt auf die Profilabdeckung) verbaut, möchte man meistens, dass der Strip möglichst als ein homogenes Lichtband erscheint. Dazu ist es notwendig, diesen RGBWW-Strip (und nicht den RGB+WW Strip) zu verwenden, es sei denn die Profiltiefe beträgt mehr als 3 cm und / oder die Abdeckung ist sehr "milchig" (opal).

Als RGB+WW LED-Strips bezeichnen wir unsere Strips mit einer abwechselnden Bestückung des Strips mit RGB-LED's und warmweißen LED's. Diese sind grundsätzlich dem RGBWW LED-Strip qualitativ überlegen, aber unbrauchbar im Nahbereich, da sich die Farbmischung erst nach ca. 5 cm als homogen darstellt. Das Leistungsverhältnis bei unseren RGB+WW Strips ist mit einem Verhältnis von RGB zu warmweißem Licht mit 50% zu 50% optimiert. Weitere Infos finden sich in der Artikelbeschreibung.  >>> zur Übersicht!

Das doppelte "W" in unserer Bezeichnung bedeutet "warmweiß". Unserer Auffassung nach gibt es nur sehr wenige, sehr spezielle Anwendungsbereiche, in denen als weißes Licht "neutralweiß" oder "kaltweiß" Sinn macht. Mit der Farbmischung RGB sind diese Farbwerte in der Regel (je nach Steuergerät) einfach zu erreichen. "Echtes" warmweißes Licht mit 2500-2700K kann man mit der RGB Farbmischung aber nicht realisieren. Deshalb macht es Sinn, warmweißes Licht zu ergänzen. Außerdem ermöglicht das warmweiße Licht, die Primärfarben "wärmer" zu machen. Pastellfarben sind kein Problem, wenn man zusätzlich warmweißes Licht beisteuern kann (auch vom Steuergerät abhängig!).

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Können LED-Strips gekürzt / verlängert werden?

Ja, aber nicht an beliebigen, sondern nur an speziell markierten Stellen. Dabei reicht die Länge eines kürzbaren Strip-Abschnittes von 1,66 bis 20,0 cm. An diesen Stellen können die Strips dann auch wieder verlängert werden. Die Angabe "trennbar alle xx cm" findet sich in den Produktbeschreibungen meist im unteren Bereich der Technischen Angaben.

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Mein Messinstrument zeigt an, dass der LED-Strip weniger Leistung hat. Warum?

Dafür gibt es mehrere Ursachen bzw. Einflüsse, die allesamt ohne den Einstieg in die Elektrophysik nicht allumfassend zu erklären sind. Daher nur ein oberflächlicher Versuch der Zusammenfassung: Der Leistungsformel nach ist P = U x I (Leistung in Watt = Spannung in Volt x Strom in Ampere). Wird ein 12V LED-Strip mit 12W/m angegeben, folgt daraus, dass 1A fließen müsste. Dies ist aber der theoretische und gleichzeitig maximale Wert, der fließen darf. Die Leistungsangabe ist meistens eine theoretische, die sich aus der Leistung der einzelnen LED's zusammen setzt. Hinzu kommen noch andere Bauteile (Widerstände, ggf. sogar kleine Schaltkreise im Falle von Konstantstrom-LED-Strips), die die Leistung beeinflussen.

 

Eine LED ist kein klassischer ohmscher Verbraucher so wie es z.B. die Glühbirne war bzw. noch ist. Mit einem Multimeter ist der Stromfluss für einen LED-Strip annähernd messbar, wenn die Messanordnung korrekt gewählt wird. Es muss sicher gestellt werden, dass ein möglicher Spannungsabfall durch das Multimeter in der Zuleitung zum LED-Strip ausgeglichen wird. Unmittelbar am Anfang des Strips müssen 12V gemessen werden. Mit einem regelbaren Netzteil kann dies angeglichen werden, sollte der Wert unterhalb von 12V liegen. Der Stromanstieg ist nicht linear, sondern steigt zum Schluss steil an. LED's werden mit Gleichstrom betrieben, meist über getaktete Schaltnetzteile (SNT). Bei der Messung sollte kein Dimmer vorgeschaltet sein. In einem LED-Strip sind mehrere LED's in Serie und dann wieder gruppenweise parallel geschaltet. Durch Toleranzen ergeben sich auch hier wieder Abweichungen.

 

Für die Helligkeit ist nicht der Stromverbrauch entscheidend (also die Leistungsangabe in Watt) sondern, wie viel sichtbares Licht der Strip letztendlich erzeugt. Dieser Wert wird Lichtstrom genannt und in Lumen (lm) angegeben. 

 

Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass die Leistungsangabe der LED-Strips (meist in Watt pro m angegeben) für die Berechnung der Leistung des Netzteils benötigt wird. Es wird gelegentlich darauf hingewiesen, dass das Netzteil z.B. 20% mehr Leistung haben sollte als die Geamtleistung der angeschlossenen LED-Strips. Bei Verwendung unserer LED-Strips mit den von uns angebotenen Netzteilen müssen diese nicht höher ausgelegt werden als die berechnete Maximalleistungsaufnahme des LED-Strips. Es schadet nicht, ein Netzteil mit 10-20% mehr Leistung zu nehmen, nur sollte es auch nicht überdimensioniert sein. Zu 50% sollte das Netzteil wenigstens ausgelastet sein. 

 

 

Schlussbemerkungen:

Wenn Sie unsere LED-Strips mit unseren Netzteilen und Controllern verwenden, können Sie den Anschlusswert wie beschrieben über die von uns angegebenen Leistungsdaten ermitteln. Die Netzteile müssen nicht höher dimensioniert werden. Infos zur Berechnung des richtigen Netzteils: hier klicken!

 

Man sollte sich bei der Beurteilung der Helligkeit von LED's daran gewöhnen, dass die Helligkeit (Lichtstrom) in Lumen gemessen und beurteilt wird. Das war bei den Glühbirnen auch schon so, nur hat man es dort der Einfachheit (und der Angewohnheit nach) an der Wattzahl festgemacht wie hell bzw. leistungsstark eine Lampe ist. Eine im Haushalt eingesetzte 60W Glühbirne war immer bedeutend heller als eine 40W Glühbirne. Bei den LED's kann es jedoch sein, dass ein 4W LED Leuchtmittel heller ist wie ein 6W LED Leuchtmittel. Hier ist der Vergleich des Lichtstroms in Lumen (lm) unabdingbar, um die Effizienz beurteilen zu können.

 

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Können LED-Strips an eine Autobatterie angeschlossen werden?

Prinzipiell ja. Eine Problematik kann durch die Spannungsspitzen von bis zu 14V oder höher entstehen, wenn der Strip nur eine geringe Leistungsaufnahme hat und als einziger Verbraucher an der Batterie betrieben wird. Denn dann bricht die Spannung nicht auf die geforderten 12V ein, wenn der Strip angeschlossen bzw. eingeschaltet wird. Der Betrieb einer für 12V Betrieb ausgelegten LED bzw. eines LED-Strips mit einer höheren Spannung als 12V hat zur Folge, dass die Lebensdauer drastisch reduziert wird. Abhilfe schafft in solch einem Fall ein sogenannter DC-DC Wandler, der die schwankende Bordspannung auf 12V oder 24V stabilisiert. Oder Sie verwenden einen KST LED-Strip. Dabei steht KST für Konstantstrom. Unser KST LED-Strip mit Art,-Nr. 107194 ist z.B. für den direkten Betrieb an 24V Bordnetzen (LKW's, Busse, Boote) optimiert, da er schwankende Eingangsspannungen von 21V bis 30V DC problemlos verträgt und zudem für eine konstante Stromversorgung auch über längere Strecken sorgt.

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Benötige ich einen Lötkolben?

Die meisten unserer LED-Strip-Sets werden anschlussfertig geliefert. Nur noch zusammenstecken oder verschrauben, fertig. Wollen Sie aber den Strip kürzen oder nicht an einem Stück verlegen, benötigen Sie einen Lötkolben oder unsere Schnellverbinder. Gelötete Verbindungen sind in Bezug auf Langlebigkeit und Betriebssicherheit in jedem Fall vorzuziehen. Wir fertigen Ihnen auf Wunsch fast jeden Strip auf Länge und mit dem gewünschten Anschlusskabel an. Bitte die Hinweise auf dieser Seite beachten!

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Was ist die maximale Länge der LED-Strips?

Wir liefern 24V RGB LED-Strips mit einer maximalen Länge von 15m am Stück. Die meisten Strips werden aber auf 5m-Rollen (Spulen) geliefert. Sie können aber die Strips verlängern. Achten Sie bitte darauf, dass die Länge nicht die Leistung des Netzteils übersteigt bzw. das Netzteil ausreichend dimensioniert ist.

Wie lang ein Strip bei einseitiger oder beidseitiger Einspeisung sein darf hängt von der Betriebsspannung, der Leistung pro m und der Länge sowie des Querschnitts der Zuleitungskabel ab. Und es kommt natürlich auch darauf an wie hoch der Anspruch an eine gleichmäßige Ausleuchtung gestellt wird.

Sollten längere Strecken mit LEDs beleuchtet werden, müssen mehrere Einspeisungen für den Strip vorgesehen werden.

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Das richtige Netzteil für LED-Strips?

Unsere LED-Strips benötigen je nach Ausführung ein 12V oder 24V Netzteil, das stabilisiert ist. Um die passende Leistung zu berechnen, benötigen Sie folgende physikalische Formel: P=UxI [W=VxA]. Beispiel: 5m RGB-Strip 12V, 7,2W/m = 36W, Gesucht Netzteil: [A=W/V] A=36W/12V = 3A. Sie benötigen also ein 12V-Netzteil mit mindestens 36Watt (3A). Das Netzteil dürfte auch etwas stärker sein, z.B. 60W (5A). Überdimensioniert sollte es aber auch nicht sein. Als Faustregel gilt, dass das Netzteil wenigstens zu 50% ausgelastet sein sollte.

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Können die LED-Strips auch im Feuchtraum (Bad/Küche) verwendet werden?

Nicht alle. Unsere "normalen" LED-Strips sind nur für den trockenen Innenraum geeignet, Schutzart: IP20. Zur Verwendung in der Küche z.B. kein Problem. Direkt über einer Kochstelle / einem Wasserkocher (Wasserdampf!) sollten dann jedoch Strips mit Schutzart IP44 oder höher verbaut werden. Oder geschützt in einem Profil untergebracht werden. Das Bad ist im Grunde genommen ein Feuchtraumbereich und daher sollten auch hier Strips in IP44 oder höher verwendet werden. Für den Feuchtraum oder den Außenbereich bieten wir wasserdichte LED-Strips an. Dafür passend finden Sie in unserem Onlineshop auch Outdoor- Netzteile.

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Kann ich einen LED Strip nach 2m abschneiden und dann die restlichen 3 Meter mit Abstand wieder verbinden?

Grundsätzlich ist dies kein Problem. Trennen Sie den Strip an einer der markierten Stellen und löten Sie ein entsprechendes Kabel dazwischen. Das Kabel sollte jedoch nicht beliebig lang und vom Querschnitt ausreichend sein. Leider ist es nicht möglich, die maximale Länge ganz pauschal anzugeben. Dies ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Unkritisch ist es aber in folgendem Beispiel ein 5m langes Kabel (Art.-Nr. 107929) oder beliebige Teilstücke, die in der Summe 5m ergeben, einzulöten: 5m LED-Strip Art.-Nr. 107225

Ansonsten bieten wir Schnellverbinder-Sets an, mit denen Sie die Strips lötfrei miteinander verbinden können. Aber 3 Strips direkt an einen IR-Controller anzuschließen (sternförmig vom Controller abgehend), geht nur mit Bastelarbeit (Lüsterklemme etc), da nur zwei Anschlüsse am Controller vorhanden sind.

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Wird ständig erweitert!

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