Immer wieder wird in Installationsanleitungen von LED-Strips über Parallel- und Reihenschaltung gesprochen. In folgendem Artikel wollen wir kurz die Unterschiede und Besonderheiten erklären.
In einer Parallelschaltung werden die einzelnen gleichen Pole mehrerer LED-Strips verbunden (Das bedeutet: Alle Kabel für Rot zusammen, alle Kabel für Grün zusammen usw.). Dieser Knoten wird von einem Steuergerät versorgt.
Vorteile:
- - Da sich der Gesamtstrom im Knoten auf die einzelnen Strips aufteilt, muss nur ein geringer Strom durch die einzelnen Strips fließen. Dadurch sinkt die Temperatur und die Lebensdauer verlängert sich.
- - Die maximale Gesamtlänge der LED-Strips ist einzig durch die Leistung des Netzteils oder des Steuergerätes begrenzt.
Hintereinander-/Reihenschaltung
"Reihenschaltung" ist eigentlich der falsche Ausdruck für diese Art der Verkabelung. Elektronisch und technisch liegt hier nämlich immer noch eine Parallelschaltung vor. Die einzelnen Abschnitte im LED-Strip sind parallelverdrahtet. Somit fällt nicht der gesammte Strip bei einem Defekt aus, sondern immer nur ein Abschnitt (meistens 3 LEDs). Dennoch wird Umgangssprachlich häufig von Reihenschaltung bei LED-Strips gesprochen. Die einzig "echte" Reihenschaltung findet sich innerhalb des Abschnittes. Dort sind (meistens 3) Leds in Reihe geschaltet.
Bei einer Hintereinanderschaltung werden alle LED-Strips hintereinandergehängt. Ab einer Strip-Länge von acht Meter, muss eine beidseitige Einspeisung erfolgen.
Vorteile
- - teilweise geringerer Verkabelungsaufwand
Nachteile
- - Striplänge stark begrenzt
- - Durch den höheren Stromfluss im Strip entstehen höhere Temperaturen und verminderte Lebensdauer
Fazit
Auch bei kleineren Installationen lohnt sich der Einsatz einer Parallelverdrahtung von LED-Strips. Unsere Infrarot-Steuergeräte für RGB-Strips werden von uns daher schon mit zwei parallelen Ausgängen ausgeliefert. Aber bei Striplängen von bis zu acht Meter ist eine Hintereinanderschaltung auch kein Problem.